07011 - Colias palaeno (Linnaeus, 1761) ssp. europome (Esper, [1778]) |
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Fauna Europaea: 440812 |
Hochmoor-Gelbling
RL D: 2 (stark gefährdet) / RL SN: 1 (vom Aussterben bedroht)
Die Falter des Hochmoorgelblings werden aktuell nur noch im Mittelerzgebirge und im Westerzgebirge nachgewiesen. Von früher besiedelten Plätzen im Osterzgebirge wird die Art seit einigen Jahrzehnten nicht mehr gemeldet. Ein verstecktes Vorkommen kann aber nicht ausgeschlossen werden, da sich die Falter bei niedrigen Populationsdichten jahrelang den Beobachtungen entziehen können.
In Sachsen werden die Randbereiche der noch vorhandenen Hochmoorflächen besiedelt. Neben dem Vorkommen der Rauchbeere müssen im näheren Umfeld auch blütenreiche Flächen vorhanden sein, da in den Hochmooren selbst nur wenige Nektarsaugpflanzen für den Falter zu finden sind.
Die einbrütige Art fliegt von Anfang Juni bis Ende Juli (Anfang August).
Die Weibchen legen die Eier einzeln auf der Blattoberseite der Rauschbeere ab, wobei niedrige und kümmerlich entwickelte Pflanzen bevorzugt werden. Die Pflanzen sollten zudem sonnig stehen. Nach Überwinterung der halberwachsenen Raupen erfolgt die Verpuppung an den Stängeln der Raupennahrungspflanze.
Die mittelgroßen Falter weisen eine etwa 24 mm Vorderflügel-Kantenlänge auf. Oberseits ist das Männchen schwefel- bzw. zitronengelb, das Weibchen grünlichweiß gefärbt, mit breitem, durchgehend schwarzem Rand auf der Oberseite der Vorder- und Hinterflügel. Das schwärzliche Saumband der Vorderflügel-Oberseite ist nicht von gelben Adern durchzogen. Die meist mit dunklen Schuppen gesprenkelte Hinterflügel-Unterseite besitzt einen einfachen hellen Zellfleck; keine Saumflecke.